Al-Biruni: Bleibende Spuren vergangener Generationen (Chronologie)

Nachdruck der Ausgaben von 1878 (deutsche Einleitung) und von 1879 (englische Übersetzung des Al-Biruni-Textes).

München 2007, Broschur, 560 Seiten, 18,50 Euro (keine weiteren Porto- und Versandkosten)

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Al-Biruni (973-1048) gehört zur Ersten Liga der großen islamischen Gelehrten, der aber erst im 19. Jahrhundert im Abendland bekannt wurde: "Im Jahre 1845 veröffentlichte der französische Orientalist Joseph Reinaud einige ausgewählte Kapitel aus dem Indienbuch und Alexander von Humboldt hat 1847 im zweiten Band seines 'Kosmos' den deutschen Leser darauf hingewiesen. Die eigentliche Pioniertat in der Erschließung von al-Birunis Hinterlassenschaft leistete Eduard Sachau, seit 1887 Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften, der von 1878 bis 1888 textkritische Ausgaben und englische Übersetzungen der 'Chronologie' und des Indienbuches herausbrachte."

Das ist aus der Einleitung zu "Al-Biruni: In den Gärten der Wissenschaft" zitiert (ausgewählte Texte, Leipzig 1988, herausgegeben von Gotthard Strohmaier, S. 29; auch in neuerer Auflage). Das "Indienbuch" liegt ebenfalls in aktuellen Nachdrucken, teils gekürzt, vor. Die hier vorliegende "Chronologie" Eduard Sachaus wurde zwar auch gelegentlich nachgedruckt, diese Nachdrucke sind aber nicht mehr leicht erhältlich. Entstanden ist dieses, "sein erstes großes Werk", ca. 1000 n. Chr.: "Das Buch trägt den Titel 'Bleibende Spuren vergangener Generationen', in neueren Darstellungen wird es nach seinem Herausgeber und Übersetzer Eduard Sachau meist kurz die 'Chronologie' genannt. Der Inhalt ist in keine der zuvor bekannten Literaturgattungen einzuordnen und ist am ehesten zu definieren als eine Welt- und Religionsgeschichte, aus dem besonderen Blickwinkel des Astronomen geschrieben." (Strohmaier, S. 14)

Dieser Nachdruck basiert auf den Web-Seiten des französischen Gallica-Projekts (www.gallica.fr): zuerst die ausführliche deutschsprachige Einleitung zur arabischen Edition von 1878 ("Chronologie orientalischer Völker") und dann die englische Übersetzung von 1879 ("The Chronology of Ancient Nations" mit kurzem Vorwort, dem eigentlichen Text Al-Birunis, Anmerkungen und Index), insgesamt 560 Seiten. Die im Internet vorliegenden Kopien, insbesondere des Haupttextes, sind aber am Bildschirm kaum lesbar und auch ausgedruckt nur sehr schwer, da die Schrift klein und etwas unscharf ist, immerhin keine Fraktur. Diese Kopien wurden auf ein A4-Format vergrößert, so dass die Seiten nun größer und etwas besser lesbar sind. Mit diesem Nachdruck wird also wenigstens ein Studium oder Nachschlagen dieses faszinierenden, oft aber auch schwierigen Textes ermöglicht.


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